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Impulsleitungen in Kraftwerken

Die hier von Tectrion verlegten Edelstahl-Impulsleitungen dienen der Durchflussmessung von Rauchgasen, die ein Kessel erzeugt. Auf den Ventilblöcken sitzen Messumformer, die den Differenzdruck des Trägermediums messen. Mindestens zwei von drei Messungen müssen einen nahezu identischen Wert anzeigen, um die Prozesssicherheit dieser Anlage zu belegen.

An einem Kessel oder einer Turbine herrschen enorme Temperaturen, die eine Messsonde zerstören würden. Aus diesem Grund müssen Messungen mit räumlichem Abstand aufgebaut werden – und da kommen Impulsleitungen aus hitzebeständigem Edelstahl oder Eisen ins Spiel. Die Tectrion-Betriebsbetreuung kann auf rund zehn Jahre Erfahrung im Aufbau und in der Verrohrung von Impulsleitungen in Kraftwerken zurückblicken.

Unsere Anlagenmechaniker*innen nehmen zunächst den Kundenbedarf auf: „In der Anlage schaue ich mir an, welche relevanten Messungen umgebaut oder angeschlossen werden müssen und wie die räumlichen Gegebenheiten sind. Denn die Impulsleitungen dürfen den Zugang zur Anlage nicht behindern und müssen häufig über verschiedene Etagen verlegt werden“, erklärt Arno Vetterle, Tectrion-Betriebsbetreuung. Die Planung muss sehr präzise erfolgen, denn die Impulsleitung wird unmittelbar mit dem Leitungsanschluss der Anlage verbunden. „Manche Leitungen müssen ein bestimmtes Gefälle haben, damit sich beispielsweise keine Luft im Trägermedium bildet und die Messwerte verfälschen“, fachsimpelt unser Experte weiter. Die Mechaniker*innen der Betriebsbetreuung kümmern sich auch um die Instandhaltung bestehender Impulsleitungen. Die Wartungs- und Reparaturarbeiten werden (foto-)dokumentiert und die betreffenden Leitungen gekennzeichnet.  

Wie funktionieren Durchflussmessungen mit Impulsleitungen?
Prozess-Messwerte einer Anlage können über Druck-, Dichte-, Stand- und Durchflussmessungen erfasst werden. Die meisten Durchflussmessungen – auch Differenzmessungen genannt –, die mit Hilfe von Impulsleitungen durchgeführt werden, folgen diesem Aufbau: Eine Negativ- und eine Positivimpulsleitung hängen beide an einem Ventilblock, auf dem ein Messumformer sitzt. An beiden Leitungen ist dem Messumformer ein Sensor mit einer Messblende vorgeschaltet, der die Leitung verengt. Die Zunahme der Geschwindigkeit des durch die Leitung fließenden Trägermediums (Luft, Gas, Wasser, Dampf) bewirkt vor der Messblende eine Verringerung des Drucks und nach ihr eine Erhöhung des Drucks. Der Differenzwert der Drücke wird vom Messumformer gemessen. Die Messwerte werden sowohl vor Ort in der Anlage erfasst als auch an die Messwarte im Kraftwerk übermittelt. 

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