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Nachhaltigkeit liegt Tectrion in den Genen

Kevin Gatzen

„Für uns ist Nachhaltigkeit kein Thema für einen Aktionstag, dafür aber Teil unserer DNA als Instandhalter“, erklärt Tectrion-Geschäftsführer Hans Gennen.

„Unser Geschäftsmodell basiert darauf, dass wir durch professionelle Wartung und Instandsetzung die Lebensdauer von Anlagenkomponenten verlängern. Darüber hinaus gehen wir vermehrt neue Wege, um unsere Kunden dabei zu unterstützen, ihre Anlagen möglichst effizient und ressourcenschonend zu betreiben“, erläutert er weiter.

Ein wichtiger Hebel für den nachhaltigen Betrieb einer Anlage ist die Vermeidung von Ausfällen und ungeplanten Stillständen, um das ressourcenintensive erneute Anfahren der Produktion zu vermeiden. Durch eine moderne Zustandsüberwachung können Störungen bereits dann erkannt werden, wenn sie sich anbahnen. Deshalb setzt Tectrion beispielsweise schon lange Sensoren in der Gebäudeleittechnik ein und erprobt weitere Möglichkeiten im Rahmen des sogenannten Condition Monitorings wie die besonders energieeffiziente Übertragungstechnik LoRa. Zudem gehört Tectrion zu den Pionieren bei der Nutzung der Kollaborationsplattform SAP AIN. Durch den firmenübergreifenden Austausch von Anlageninformationen zwischen Betreiber, Hersteller und Instandhalter entsteht ein digitaler Zwilling. Ausfallrisiken können auf dieser Basis deutlich fundierter bewertet und der Betrieb der Anlage optimiert werden.

Für Thomas Hasenpusch, Leiter der Maschineninstandhaltung, zahlt vor allem auch die jahrzehntelange Erfahrung als Instandhalter an den CHEMPARK-Standorten auf das Thema Nachhaltigkeit ein: „Viele unserer Mitarbeiter kennen deshalb die Kundenanlagen wie ihre Westentasche. Kombiniert mit dem tiefen und breiten Knowhow unserer Fachwerkstätten in vielen Gewerken von der Maschineninstandhaltung über die Prozessleittechnik bis zur Zerspanung, bringen wir auch ältere Maschinen wieder ans Laufen.“ Sind keine Ersatzteile mehr am Markt verfügbar, werden bestehende Komponenten aufgearbeitet, so dass diese Equipments weiter genutzt werden können.

Ein weiterer Weg, um den Bestand an Aggregaten und den Bedarf an Neuanschaffungen zu reduzieren, sind Pool-Lösungen: An den CHEMPARK-Standorten hält Tectrion in Zentrallagern Reserve-Aggregate wie Pumpen und Motoren für die Betriebe seiner Kunden fachgerecht vor und liefert sie bei einem Ausfall innerhalb weniger Stunden an. Unterbrechungen werden damit möglichst kurzgehalten. Um die Anzahl der erforderlichen Reservegeräte weiter zu reduzieren, unterstützt Tectrion die Anlagenbetreiber dabei, die eingesetzten Aggregate zu vereinheitlichen. „Gemeinsam mit unseren Kunden haben wir auf energieeffiziente Motoren entsprechend des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes umgestellt“, erklärt Michael Kessels vom Tectrion-Motorenpool.

Nachhaltige Produkte und Partnerschaften

Tectrion unterstützt außerdem den Aufbau einer Infrastruktur für E-Mobilität an den CHEMPARK-Standorten und bietet neben Planung, Montage und Inbetriebnahme auch die technische Betriebsführung von E-Ladesäulen an. Jedoch nicht nur bei der Weiterentwicklung des eigenen Portfolios, auch in der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen spielt der Faktor Nachhaltigkeit eine wachsende Rolle: So achtet der Instandhalter bei der Beauftragung von Kränen auf den Einsatz von Hydraulikölen, die biologisch abbaubar sind. Sollten Hydraulikschläuche reißen, etwa weil sie mit der Zeit spröde geworden sind, fällt der Schaden für die Umwelt deutlich geringer aus.

Das Engagement für mehr Nachhaltigkeit wissen die Kunden von Tectrion zu schätzen, da für sie das Thema in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen hat. Neben der eigenen Produktion nehmen sie ihre Dienstleistungspartner verstärkt unter die Lupe. Die unabhängige Rating-Agentur EcoVadis hat zuletzt im Mai 2020 bestätigt, dass Tectrion bezogen auf die erhobenen Nachhaltigkeitskriterien zu den besten 7 Prozent der Branche gehört. „Für uns ist das aber kein Grund sich auszuruhen, sondern Ansporn uns weiter zu verbessern“, so Hans Gennen.

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